Am 11. Oktober wurde fleißig angepackt.
Im Rahmen der regelmäßigen Geländepflege wurde ein Arbeitseinsatz zur Verbesserung unseres Gleitschirmstartplatzes durchgeführt. Ziel war es, gefährliche Unebenheiten und Löcher zu beseitigen und dadurch das Risiko von Stürzen oder Stolpern während der kritischen Startphase deutlich zu reduzieren.
Der Geländewart traf sich bereits um 7:40 Uhr (Mitten in der Nacht) mit Volker um Erde aufzuladen. Der erste Anhänger war schnell mit 1,7 m³ Erde gefüllt und dank der Unterstützung eines Radladers erreichte der Zweite den maximalen Füllstand nur einige Minuten später. Kurz vor 09:00 Uhr wurden die Zugfahrzeuge samt ihrem Anhängsel knapp vor den Leitplanken des Startgeländes abgestellt wo sich kurz danach die restlichen Teilnehmer pünktlich um 9:00 Uhr mit Schaufeln, Kübeln und Rechen einfanden. Im Rahmen einer sinnvollen Arbeitsvorbereitung wurde zunächst einmal erörtert, wie die Erde am besten auf dem Hang verteilt werden könne. Wir wollten die Erde schließlich gezielt dort hinbringen, wo sie auch benötigt wird. Zu vermeiden war daher ein wahlloses über die Planke schütten! Zur Auswahl standen das Herunterziehen mittels einer großen als Wanne ausliegenden Folie oder der Transport mit Eimern und Kübeln.
Die Entscheidung viel zunächst auf die Folienmethode. Diese erwies sich jedoch als weniger praktikabel als erwartet, da die feuchte Wiese in Kombination mit der nassen Erde dazu führte, dass die Folie und daraus resultierend alles andere auch vor Dreck klebte, einschließlich der Helfer nebst ihren Kleidern. Folien am Hang haben dazu noch die Eigenschaft ein gewisses Eigenleben zu entwickeln. Trotz dieser Umstände arbeiteten alle mit großem Einsatz. Mit Eifer wurde die Erde teilweise quer über den Hang gezogen, obwohl oberhalb im näheren Gefälle des Hangs noch eine volle Ladung Erde auf dem zweiten Anhänger bereitstand. Es herrschte kein Mangel an Einbrüchen, Dellen und Gruben und so fand es sich, dass jeder in seiner Aufgabe als Lochentdecker oder Kübelzieher bis hin zum Rechenkünstler seine Berufung fand. Dennoch konnten die meisten tiefen Löcher und kritischen Stellen erfolgreich aufgefüllt werden, schließlich zeigten sich nach knapp zwei Stunden immer weniger dieser heimtückischen Knöchelbrecher.


Beim anschließenden Vesper sah sich die Gruppe bei strahlendem Sonnenschein in spiritueller Versenkung die getane Arbeit an und war sich einig. „Das Werk ward gut und das Bier alkoholfrei“ Es hat etwas Arbeit gemacht unseren Startplatz auf Vordermann zu bringen, aber es hat auch Spaß gemacht und ist da nicht noch etwas… Jeder von uns kann im nächsten Sommer auch ein bisschen von „Seinem Startplatz“ schwärmen.
Ergebnis
Der Hang ist nach der Aktion zwar nicht perfekt eben, aber deutlich verbessert. Die größten Stolperstellen wurden beseitigt, und der Startplatz bietet nun wieder bessere Bedingungen für sichere Starts. Auch wenn jeder Pilot für sich selbst verantwortlich ist, wird sich diese Aktion sicher positiv bemerkbar machen.
Fazit
Die Startplatzpflege war ein voller Erfolg. Dank des engagierten Einsatzes aller Teilnehmer konnte die Sicherheit für unsere Gleitschirmstarts deutlich erhöht werden. Für zukünftige Aktionen wird empfohlen alternative Transportmethoden, wie das Abwerfen per Helikopter oder das Einbringen per Betonpumpe, zur Folie zu prüfen, um Verschmutzungen des Personals zu vermeiden und die Effizienz zu steigern.

Aber im Ernst… Eine gelungene Aktion, Danke nochmal an Alle!